Grüne Kraft
Kräuter gehören untrennbar zur schmackhaften und gesunden Küche.Sie geben vielen Mahlzeiten nicht nur Würze und Farbe, sondern bringen zusätzlich noch eine ganze Reihe von Inhaltsstoffen mit, die einfach gut tun.
- Salbei: stammt aus tropischen bis gemäßigten Gebieten und hat wirklich viele Gesichter.Insgesamt umfasst Salbei rd. 1.100 Arten. Durch ätherische Öle wirkt Salbei in der Küche wie in der Heilkunde auf vielfältige Art: fiebersenkend, desinfizierend und lindernd. Einsetzbar etwa in Eintöpfen, für Gemüsegerichte Pastasaucen undRisotto.
- Rosmarin: Der aromatische immergrüne Strauch wuchs ursprünglich vor allem rund um das Mittelmeer. Heute ist er überall in Europa anzutreffen. Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind seine wertvollen ätherischen Öle. Es gibt kaum ein Gericht der beliebten mediterranen Küche, das ohne Rosmarin auskommt.Sein würziger dominanter Duft veredelt Fleisch, Fisch und vegetarische Speisen gleichermaßen.
- Majoran: trat aus Kleinasien seinen Siegeszug um die Welt an. Er gedeiht überall in gemäßigtem Klima. Neben zahlreichen ätherischen Ölen enthält er Bitterstoffe und Gerbstoffe sowie Flavonoide und Ascorbinsäure. In der Volksmedizin behandelt man Verrenkungen und Verstauchungen mit Umschlägen aus Majoran. Das Gewürz hilft dabei, Fette im Körper aufzuspalten. Deshalb gibt man die Blättchen gerne an gehaltvolle Speisen.
- Kresse: Die zierlichen Pflänzchen strotzen nur so vor gesunden Inhaltsstoffen (Eisen, Kalzium, Folsäuren, Vitamin C) . Die alten Ägypter wußten schon die Blättchen zu schätzen. Karl der Große ordnete den Anbau sogar von „oben“ an. Der pikante senfähnliche Geschmack macht Kresse zu einem idealen Partner der kalten Küche. Hier sorgen die knallgrünen Blättchen bei gekochten Eiern oder Salaten für hübsche Farbklekse.
- Schnittlauch: Der hohe Gehalt an Vitamin C aber auch Vitamin A zeichnet die Pflanze aus der Familie der Lauchgewächse aus. Schnittlauch ist ein unverzichtbarer Bestandteil der französischen „Fines Herbes“. Er verfeinert zugleich klein geschnittene Salate, kalte und warme Speisen.
- Thymian: Vor allem in den feingliedrigen Blättern liegen die wirksamen ätherischen Öle vor. Zusammen mit Rosmarin und Knoblauch verleiht er vielen Speisen ein Aroma, das an Südfrankreich erinnert. Besonders Fleisch- und Fischgerichte profitieren davon.
- Basilikum: Die ausdauernde einjährige Pflanze wächst überall in gemäßigtem Klima und stammt wahrscheinlich aus Indien. Der feine Duft stammt aus den ätherischen Ölen und nimmt rapide ab, wenn das Kraut erhitzt oder geschnitten wird. Es wird auch als das Königskraut bezeichnet und in der volkstümlichen Medizin gegen Appetitlosigkeit, Blähungen und Völlegefühl eingesetzt. Die aromatischen Blätter gehören untrennbar zur italienischen Küche. Vor allem mit Tomaten harmonisiert ihr Duft. Bekannt ist u. a. PESTO aus Basilikum, das gern zu Pasta genossen wird.
- Dill: stammt aus Kleinasien- der zartgefiederte Dill wird heute aber rund um den Globus angebaut. Bis zu 60% besteht das ätherische Öl des Gartendills aus Carvon. Dazu kommen zahlreiche Mineralstoffe, die das vielseitige Kraut besonders gesund und bekömmlich machen. Vom Dill kann man sowohl die Blättchen als auch die Samen verwenden. Diese werden z. B. gerne gegen Mundgeruch gekaut. Die feinen Blättchen geben Sauceb den letzten Pfiff oder verfeinern frisch Salate.